Langsam nähern wir uns dem Ende. Für einen Teil der Passagiere ist hier die Reise sogar schon vorbei, denn, wie schon einmal erwähnt, kann man die Karibik Kreuzfahrt auch ab der Dominikanischen Republik starten und nicht wie wir ab Barbados.
Pünktlich in der Früh erreichten wir also an unserem 12. Reisetag mit dem TUI Mein Schiff 5 den Südosten der Dominikanischen Republik und dessen drittgrößte Stadt, La Romana. Vom Schiff aus sah dieser Hafen nicht sonderlich spektakulär oder schön aus, aber der Ort eignet sich perfekt für Ausflüge in die nähere Umgebung. Die Dominikanische Republik ist das größte und vielfältigste Land der Karibik. Auf der insgesamt 1.609 km langen Küstenlinie befinden sich einige der weltschönsten Strände. Die Dominikanische Republik liegt zwei Stunden südlich von Miami, nur vier Flugstunden von New York und acht Flugstunden von den meisten europäischen Städten entfernt. Kein Wunder, dass es so viele im europäischen Winter hierher zieht.
Jeder kennt die Dominikanische Republik bzw. hat jeder schon mal etwas davon gehört. Auf Fotos sehen die Strände hier wirklich aus wie gemalt und so wie man sich einen Karibikstrand eben vorstellt. Ich zumindest. Deshalb war ich super gespannt auf unseren Ganztagesausflug zur Isla Saona. Es gab auch noch eine andere Tour zur etwas näher gelegenen Insel „Isla Catalina„, die mindestens genau so schön sein soll.
Ganztagesausflug
zur Isla Saona
Gleich nach dem Frühstück ging es zu unserem Treffpunkt auf dem Schiff und dann raus in den Hafen, ab in den Bus. Dieser brachte uns in das nahegelegene Fischerdorf Bayahíbe, von wo aus unsere Tour erst richtig startete. Gute 30 Minuten brauchten wir mit dem Bus. Alles kein Problem, denn wir wurden gut unterhalten 😀 Jeder Bus hatte einen örtlichen Reiseführer dabei, der einem in gutem Deutsch etwas über Land und Leute erzählte. Ich wette unserer war der witzigste 😛 Er hat sich über jeden zweiten seiner Sätze herrlich selbst kaputt gelacht, hier und da noch ein paar Anekdoten aus seinem eigenen Leben erzählt und uns ausführlichst berichtet in welcher Hinsicht er die Deutschen nicht versteht. 😀 Also wie gesagt, die 30 Minuten gingen schnell vorbei.
In Bayahíbe angekommen, wurden wir zu unseren Booten am Strand gebracht. Hier standen wirklich massig Boote herum. Leider hat es ganz schrecklich gestunken – nach Abgasen! Der Benzingeruch hat so sehr in der Nase gebrannt. Es tat richtig weh mit anzusehen, wie hier im Paradies die Umwelt zerstört wird.
Da sich ziemlich viele für diesen Ausflug entschieden hatten, wurde die Tour aufgeteilt. Die einen fuhren erst mit dem Speedboot direkt zur Isla Saona und zurück mit dem Katamaran, und die andere Gruppe machte es genau andersrum. So war man zu unterschiedlichen Zeiten am Strand der Isla Saona und konnte den „Massen“ entgehen.
Natürlicher Pool im Meer
Wir waren in der Gruppe, die erst ganz gemütlich mit dem Katamaran fuhr und zurück mit dem Speedboot. Erst war der Himmel noch von einigen grauen Wolken bedeckt, aber sobald wir uns vom Strand entfernten und Richtung Osten fuhren, riss der Himmel auf und die Sonne kam heraus. Die Crew verteilte Getränke und schaltete Bob Marley etwas lauter. Das nenn ich Karibik 🙂 Das Wasser strahlte so schön türkis und war unglaublich klar. Ich wär am liebsten direkt ins Wasser gesprungen, aber ich musste mich noch ein wenig gedulden.
Unser erstes Ziel auf dem Weg zur Isla Saona war ein natürlicher Pool oder auch die „größte Badewanne“ der Welt. Hier hat man die Möglichkeit mitten auf dem Meer in hüfthohem, kristallklarem Wasser Seesterne zu beobachten. Beziehungsweise wurde uns der Seestern von einem Crewmitglied in die Hand gedrückt und er wollte dann Fotos von uns machen. Später konnte man diese am Strand kaufen – Danke Nein! Selber haben wir dort keine Seesterne gesehen. Zufall? Tja, ich glaube nicht. Trotzdem war es toll in so schönem Wasser baden zu gehen und einfach die Sonne und die ganze Umgebung zu genießen. Dank meiner Gopro konnten wir selber tolle Bilder aufnehmen.
Nach einer halben Stunde ging es dann weiter Richtung Isla Saona. Es wurden weiter reichlich Getränke ausgeschenkt, unter anderem unser “Rum Punch”, der uns doch schon einmal auf einem Ausflug auf St. Lucia aus den Latschen gehauen hat 😀 Die Crew hat gut Stimmung gemacht und einen nach dem anderen zum Tanzen aufgefordert. Es hat wirklich Spaß gemacht! 🙂
Isla Saona
Als wir der Isla Saona dann endlich näher kamen, konnte man schon den tollen Strand aus der Ferne sehen. Strahlend weißer Sand, hunderte von Palmen und unglaublich klares Wasser. Die Isla Saona ist übrigens die größte unbewohnte Insel der Karibik, gehört zum Nationalpark und steht somit unter Naturschutz.
Um zu unserem eigentlichen Ausflugsstrand zu gelangen wurden wir noch durch die Palmen, einen Weg entlang auf die andere Seite geführt. Hier stand schon ein Barbecue für uns bereit und später dann auch Sonnenliegen. Sowohl das Essen als auch die Liegen sind im Ausflugspreis inkludiert und müssen nicht extra gezahlt werden. Wie genial sieht dieser Strand bzw. das Wasser aus? Es ist doch echt der Wahnsinn wie es leuchtet! Ich hätte jede am liebsten jede Palme und alle paar Meter das Meer fotografiert.
Auch hier am Strand war unsere Crew dabei und unterhielt die Gäste mit Musik und Tänzen. Wer seine Ruhe haben möchte geht einfach ein zwei Schritte weiter und sucht sich dort eine Liege. Hier hatten wir dann ca. 3 Stunden Aufenthalt, genug Zeit dieses Fleckchen Erde in vollen Zügen zu genießen. Die Isla Saona sieht wirklich paradiesisch aus und die Strände genau so, wie man es sich in der Karibik vorstellt. Spätestens hier habe ich ihn gefunden, den Traumkaribikstrand. Mit den vielen Palmen einfach eine wahnsinns Kulisse. Leider war das Meer an dem Tag wo wir dort waren etwas unruhig und aufgewühlt, so dass das Wasser nicht ganz so klar war – jedenfalls an dem Strand wo unsere Liegen standen. ;P Trotzdem hat es wunderschön Türkis geleuchtet.
Mit dem Speedboot zurück nach Bayahibe
Die Zeit vergeht immer viel zu schnell und schon hieß es wieder Sachen packen und auf zu unserer Speedboot-Fahrt zurück nach Bayahíbe. Jeder bekam eine Schwimmweste umgeschnallt und schon rasten wir über das Meer. Das macht ja schon echt Spaß, vor allem wenn man über einige etwas größere Wellen fliegt 🙂 Ist aber bestimmt nichts für Menschen, die Rückenprobleme haben! Im nu waren wir zurück an unserem Ausgangsstrand und wir wurden wieder zu unserem Bus gebracht, der uns zurück zum Hafen fuhr. Jetzt blieb noch ein wenig Zeit die letzten Sonnenstrahlen mit einem Cocktail auf dem Pooldeck zu genießen. Kann der Urlaub bitte nie enden?!
Ach und: “Willkommen an Bord” alle Neuankömmlinge! Denn wenn die einen Gäste abreisen, können die Neuen nicht weit sein. Gut zu erkennen an der deutschen Winterblässe 😛 Und der noch ganz vorsichtigen “Sommeroutfits”. Wirklich, man hat sofort gesehen, wer neu angekommen ist 😀
Love, Nini
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8 Antworten
Einfach toll mit Dir in Deinen Worten zu reisen. Ja, ja, ja ich will auch wieder hin und wieder das volle Programm bitte. Bis dahin, nehme ich Deine Bilder und Erzählungen mit in meine Schlafträume – gaaanz sicher !
Seeeeehr gut 🙂 Aber es ist ja nicht mehr lang, dann geht es wieder los! 🙂 Juhu
Nini, ich bin einfach begeistert von deinen Reiseberichten! Man kann so schön in Erinnerungen schwelgen! Es ist einfach alles so schön und ehrlich geschrieben! Weiter so!😘
Das freut mich! 🙂 Gerade jetzt bei dem kalten Wetter draußen denkt man noch lieber zurück ♥
Richtig schöne Fotos 🙂
Hihihi 🙂 daaanke!
Wow, vielen lieben Dank für so einen tollen Reisebericht, jetzt freuen wir uns noch viel mehr auf unsere Karibikreuzfahrt im Februar… Mega geschrieben, fast poetisch und super schöne Fotos. Danke für den Vorgeschmack. Vg
Das freut mich zu hören, danke! 🙂 Fahrt ihr im Februar auch mit Mein Schiff? So oder so könnt ihr euch wirklich freuen. Es ist sooo traumhaft dort! Und es ist auch gar nicht mehr lange hin 🙂