Traumurlaub

Malediven Reisebericht: Urlaub im Paradies auf Fushifaru

Nachdem 2020 unsere geplante Karibik-Kreuzfahrt abgesagt wurde und auch 2021 eine „normale“ Kreuzfahrt ohne Einschränkungen nicht möglich schien, wollten wir trotzdem unbedingt mal wieder in die weite Welt hinaus. Nach langen Überlegungen und Recherchen haben wir uns für die Malediven entschieden – ein absolutes Traumziel für mich. Die Einreise auf die Malediven war während Corona möglich und die verpflichtenden Tests machten einen Aufenthalt relativ sicher.

Wir buchten eine Pauschalreise und hatten so den Vorteil, 14 Tage vorher kostenlos stornieren zu können. Neben der Qual der Wahl zwischen vielen traumhaften Resorts auf den Malediven, muss man „dank“ Corona auch noch andere Eventualitäten bedenken. Was wenn der PCR-Test einen Tag vorher positiv ist? Was wenn man im Urlaub Corona bekommt? Wir schlossen eine spezielle Reiserücktritts- und Auslandsreisekrankenversicherung ab, die auch Corona-Fälle mit einschließt. 

Mal abgesehen davon, wie traurig ich gewesen wäre, wenn irgendetwas die Reisepläne durchkreuzt hätte, aber wenn man dann noch auf den Kosten sitzen bleiben würde? Richtig schlecht! Ganz günstig ist so eine Reise dann eben doch nicht. Auf Check24 beispielsweise kann man die verschiedenen Versicherungen vergleichen und direkt abschließen. Die uns vom Reisebüro angebotene Versicherung war in dem Fall deutlich teuer.

Malediven

unsere Anreise

Aber jetzt zum schönen Teil: Unsere Reise auf die Malediven. Um genauer zu sein auf Fushifaru, dem gleichnamigen Hotel im Lhaviyani-Atoll.

Am 27. Oktober 2021 ging es für uns zum Flughafen und ab Hannover tatsächlich los in Richtung Süden. Unser erster Flug führte nach Istanbul mit einem kurzen Stopp von 1,5 Stunden. Danach ging es dann direkt in 7 Stunden 50 Minuten nach Male auf die Malediven. Total atemberaubend die ersten Atolle von oben zu sehen, so klein und von strahlend türkisem Wasser umgeben. Unglaublich, in wenigen Minuten selbst dort unten zu stehen. Unser Flugzeug musste noch ein paar Schleifen drehen während wir die kleinen Inseln bestaunen konnten.

Nach der Landung wurden wir an dem kleinen Flughafen von einem Mitarbeiter von unserer Zielinsel Fushifaru in Empfang genommen. Er übernahm für uns das Einchecken unserer Koffer für den nächsten und letzten Flug mit dem Wasserflugzeug und brachte uns zu einem kleinen Bus der uns zum Terminal brachte. Am Wasserflugzeug-Terminal gibt es unterschiedliche Lounges – einzelne Resorts haben ihre ganz eigene speziell zum Resort passend gestaltete Lounge. Hier bekommt man Snacks und Getränke und kann die Wartezeit überbrücken. Für uns hieß es noch einmal knapp 2 Stunden warten auf den Flug nach Fushifaru.

Wasserflugzeug

Ein besonderes Erlebnis

Neben der Reise auf die Malediven an sich, war ein Flug mit dem Wasserflugzeug ein zweiter kleiner Traum. Wir wollten unbedingt den Transfer zur Insel mit einem Wasserflugzeug machen – Ich kann es jedem nur empfehlen. Es ist ein wirklich ganz besonderes Erlebnis.

Die Koffer wurden vor dem Einstieg hinten ins Flugzeug geladen und wir durften direkt hinter dem Cockpit Platz nehmen. Ein kleiner Ventilator brachte ein klein wenig Abkühlung in dem winzigen Flugzeug, in dem nur 12 Passagiere Platz finden. Wir konnten den Piloten direkt über die Schultern schauen und hatten freie Sicht nach vorn. Circa 40 Minuten Flug lagen jetzt noch vor uns.

Der Start war erstaunlich sanft – Das habe ich mir irgendwie huckeliger vorgestellt. Dafür war es umso lauter, die Propeller machen richtig Lärm. In der Luft konnte man nun die Inseln und die Resorts mit ihren  Wasservillen bestaunen. Schon aus dieser Perspektive traumhaft schön.

Fushifaru

im Lhaviyani-Atoll

Unsere Insel wurde als erstes angeflogen und wir waren auch die einzigen, die auf Fushifaru ausstiegen. Ein ganzes Empfangskommittee stand am Anleger bereit und begrüßte uns mit Trommeln und einer Kette aus Palmenblättern. Die beiden Trommler gingen voran und begleiteten uns über den Steg bis zur Rezeption. Allein das. Die Aussicht. Der Sound. Überwältigend. Wirklich. Wir waren einfach komplett sprachlos und mussten erst einmal ein paar Tränen verdrücken, um zu verstehen wo wir hier gerade angekommen sind. 

Fushifaru ist eine 600 x 100 m große Insel im nördlich von Male gelegenen Lhaviyani Atoll. Es ist ein 5-Sterne Resort mit 44 Beach Villas und 19 Wasservillen. 14 Wasservillen sind erst kürzlich neu dazugekommen und sind noch moderner gestaltet. Die gesamte Insel wurde erst 2017 eröffnet. Zu unserer Zeit wurde gerade der 4. Geburtstag gefeiert. 

Beach Villa

auf Fushifaru

Nach einem kurzen Erfrischungsgetränk und dem Kennenlernen von unserem Host Anna ging es mit dem Golfauto zu unserer Beach Villa. Ab jetzt hieß es übrigens auch Schuhe aus und 14 Tage keine mehr an. Denn die gesamte Insel ist eine Barfuß-Insel. Egal wohin man geht, man kann barfuß sein. Und genau das haben wir auch getan. So schön!

Unsere traumhafte Villa Nummer 125 auf der Sunset-Seite war für 14 Tage unser Zuhause. Das Highlight war definitiv das offene Badezimmer mit Regendusche unter freiem Himmel und die Terrasse direkt am Strand. Wann wacht man schon mal auf und kann direkt vom Bett auf den Strand und das Meer sehen? 

Als erstes mussten wir dann natürlich erstmal ins Meer springen und uns abkühlen. Gegen 18 Uhr geht auf den Malediven auch schon die Sonne unter und wir konnten einen wunderschönen ersten Sonnenuntergang mit kühlen Drinks genießen.

Good morning

aus dem Paradies

Unser erster Tag im Paradies beginnt mit einem Spaziergang am Strand zum Frühstück. Mit den Füßen im Sand und einer traumhaften Aussicht auf das glasklare Wasser die Leckereien vom Buffet genießen. Täglich gibt es eine riesengroße Auswahl am Buffet von Obst, Eierspeisen, Salat, Backwaren, Süßigkeiten und Co. Danke an das tolle und super herzliche Team von Fushifaru – speziell auch an Shazmyn und Tami, die unseren Aufenthalt unvergesslich gemacht haben.

Schon früh am Morgen brannte die Sonne heiß und man konnte es nur unter einem Sonnenschirm aushalten. Die Temperaturen sind hier egal ob tags oder nachts gleichbleibend bei ca. 30°C. Traumhaft! Weil man sich einfach keine Gedanken machen muss, dass einem kalt sein könnte. Vor allem wenn in Deutschland schon der Winter begonnen hat. Dann macht hier so eine Regendusche im Badezimmer auch erst so richtig Sinn. Wenn man sich nachts nach einem durchtanzten Abend erst einmal abkühlen muss und unter den Palmen duschen kann.

Sonnenuntergänge

einfach magisch

Die Sonnenuntergänge auf den Malediven sind wirklich etwas ganz besonderes. Wir haben sie jeden Abend direkt von unserer Terrasse und unseren Liegen aus genossen. Mit leckeren Drinks aus unserer Minibar konnten wir zusehen, wie der Himmel in die verschiedensten Rot-, Gelb- und Orangetöne getaucht wird. Alle paar Minuten sah der Himmel wieder anders aus und die Wolkenformationen machten das Ganze noch dramatischer. Mit unseren Villa-Nachbarn saßen wir oft abends zusammen am Strand und haben mit einem Wein auf den Abend angestoßen.

Auch ein Bad in den Wellen zum Sonnenuntergang durfte nicht fehlen. Zu schön, in dem warmen und glasklaren Meer zu baden, während der Himmel über einem in Farben explodiert.

Die Insel

Fushifaru

Nach dem Schnorcheln, als Stopp auf unseren Spaziergängen um die Insel oder für unseren Nachmittagskaffee ging es an den Infinitypool. Hier konnten wir auf den Liegen entspannen, Smoothies und Co. genießen und am Nachmittag auch ein paar leckere Snacks. Von hier aus hatte man einen guten Blick auf die nahegelegene Sandbank.

Natürlich durfte für uns auch ein Besuch im Spa nicht fehlen. Das Spa befand sich direkt neben unserer Villa mitten auf der Insel und hatte einen kleinen Pool, der mit Palmen umgeben ist. Hier kann man nach einer Massage entspannen und noch einen Ingwertee genießen. 

Schnorcheln auf

Fushifaru

Das absolute Highlight war unser Ausflug zu einer Manta Quest, was ich jedem nur empfehlen kann. Es war ein wahnsinns Erlebnis. Ich hätte ewig im Wasser bleiben können und die zu fliegen scheinenden Riesen beobachten können. Außerdem haben wir noch eine Turtle Quest gebucht und sind dafür mit einem traditionellen Dhoni ca. 40 Minuten Richtung Kuramathi gefahren. Dort konnten wir knapp eine Stunde an einem tollen Riff entlang schnorcheln und haben tatsächlich zwei Schildkröten entdeckt. Und ja, auch Haie sind uns über den Weg geschwommen – Ein grauer Riffhai und ein Schwarzspitzen-Riffhai. 

Ein paar kleinere Haie haben wir auch vor Fushifaru gesehen sowie einen Ammenhai, der während des Frühstücks am Strand entlang geschwommen ist. Auch wenn dieser nicht gefährlich ist, sah er ziemlich riesig aus. Wir sind ja sogar in Belize schon mal mit sehr vielen Ammenhaien im Wasser gewesen.

Fushifaru bietet rings um die Insel herum viele Schnorchelspots, die vom Strand aus zu erreichen sind. An Drahtgestellen versucht das Team außerdem Korallen wieder neu „anzupflanzen“. Hier kann man viele bunte Fische entdecken, auch wenn das Hausriff von Fushifaru leider nicht ganz so vielfältig ist wie beispielsweise vor Kuramathi.

Insgesamt kann ich die Insel Fushifaru absolut empfehlen. Wir haben hier unglaublich schöne 2 Wochen verbracht, die viel zu schnell vergangen sind. Das Team ist super herzlich und begegnet einem immer mit einem Lächeln. 

Bye bye Fushifaru, du warst traumhaft schön.

Love, Nini

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