Leuchtendes Blau zwischen hohen Felsklippen. Kristallklares Wasser und feinster Sand. Das ist die Caló des Moro auf Mallorca. Eine absolute Traumbucht im Südosten der Insel. Hier findet man unzählige wunderschöne Strände, nur ein paar Autominuten voneinander entfernt.
Als absoluten Geheimtipp kann man die Calò des Moro aber leider nicht mehr bezeichnen. In der Hochsaison und zur Mittagszeit ist es hier voll voll voll. Dazu kommt, dass der eigentliche “Strand”-Bereich nur sehr sehr klein ist und man zwischen Felsen meist nur ein paar Zentimeter Platz findet, auf denen man sein Handtuch ausbreiten kann. Ruhe und Entspannung findet man hier also eher nicht. Ich war allerdings trotzdem völlig sprachlos und sehe die Caló des Moro als einen Ausflug wert! Sie erinnert mich ein bisschen an die Cala Salada auf der kleinen Schwesterinsel Ibiza. (Den Artikel zur Cala Salada findet ihr hier)
Noch vor einigen Jahren soll man die Caló des Moro ganz für sich allein gehabt haben. Doch mittlerweile hat sich die Schönheit dieser Bucht herumgesprochen und man wird wohl nur noch in der Vor- oder Nachsaison die Möglichkeit haben, hier ganz allein zu sein.
Anfahrt
zur Caló des Moro
Oder besser der Fußmarsch dort hin ist nicht ganz ohne. Die Bucht liegt ganz in der Nähe von Santanyí und direkt neben der Bucht Cala Llombards, die im Übrigen auch ganz toll sein soll! Steht schon auf meiner Liste, für den nächsten Besuch 🙂
Ein Parkplatz für die Caló des Moro befindet sich direkt an der Straße zur Cala Llombards und ist kostenlos. Die Straße, die weiter zur Caló des Moro führen würde, ist leider abgesperrt und von der Polizei überwacht. Nur Anwohner dürfen hier weiterfahren. Also heißt es den restlichen Weg von knapp 2 Kilometern zu Fuß zurück zu legen. Erst um zwei Kurven über eine befestigte Straße, dann weist ein Pfeil auf dem Boden in Richtung Trampelpfad. Von hier aus sind es noch gute 400 Meter bis zum Strand. Der stark abschüssige Pfad führt hoch und runter, über Felsen und teils etwas rutschige Passagen. Aber schon bald wird man mit einem traumhaften Ausblick auf das türkise Wasser und die Bucht belohnt. Ich konnte es gar nicht mehr abwarten, endlich in dieses glitzernde Wasser zu springen!
Nachdem man den langen Weg entlang der Klippen gewandert ist, führt ein steiler unbefestigter Weg nach unten zum Strand. Ich weiß nicht, wie es dort teilweise Ältere oder auch Eltern mit Kleinkindern dort runter geschafft haben, ich würde es jedenfalls keinen Familien mit kleinen Kinder empfehlen. Es ist wirklich sehr steil und hat eher was mit klettern zu tun.
Mit den Öffentlichen Verkehrsmitteln ist die Caló des Moro auch aus der näheren Umgebung nicht zu erreichen.
Naturparadies
caló des moro
Eigentlich gehört der Naturstrand Caló des Moro zu einem 40.000 m² großen Privatgrundstück, dessen Besitzer es aber dulden, dass dort ständig Menschen entlang wandern. An der Caló des Moro findet man weder Toiletten, noch Duschen, Rettungsschwimmer oder eine Bar. Einzig ein kleiner Stand mit gekühlten Getränken befindet sich oberhalb der Bucht. Der Wahnsinn, hier immer die kühlen Getränke her zu schleppen! Und dann sind die sogar noch richtig günstig. Für eine eisgekühlte Dose Fanta oder Cola zahlt man gerade mal 2€. Für die Entsorgung ist man dann aber selbst zuständig.
Wer den Weg bis runter zum Strand geschafft hat, wird mit unglaublich klarem Wasser belohnt. Als wir dort waren, war das Wasser auch ganz ruhig ohne Wellengang. Man konnte toll bis zu der Höhle schwimmen, wo viele geschnorchelt haben. Ob es sich lohnt, kann ich leider nicht sagen, weil ich keine Taucherbrille dabei hatte.
Man kann einige Mutige beobachten, die in der Nähe der Höhle von den Klippen springen und sogar andere die sich von weit oben trauen.
Love, Nini
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